Erbvertrag

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Erbvertrag
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Präambel

Dieser Erbvertrag wird zwischen den unten genannten Parteien abgeschlossen, um die Nachfolge und Verteilung des Vermögens gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu regeln.

1. Vertragsparteien

  • Erblasser: [Vor- und Nachname]
  • Erbe 1: [Vor- und Nachname]
  • Erbe 2: [Vor- und Nachname]

2. Erblasser

Der Erblasser erklärt hiermit, dass er volljährig ist, bei klarem Verstand und in der Lage, diesen Erbvertrag abzuschließen.

3. Vermögensübersicht

Der Erblasser hat folgendes Vermögen:

  • Immobilien:
    • [Adresse der Immobilie 1]
    • [Adresse der Immobilie 2]
  • Bankkonten:
    • [Name der Bank 1] – Kontonummer: [Kontonummer]
    • [Name der Bank 2] – Kontonummer: [Kontonummer]
  • Investitionen:
    • [Art der Investition 1] – Wert: [Wert]
    • [Art der Investition 2] – Wert: [Wert]

4. Testamentarische Verfügung

Der Erblasser macht folgende testamentarische Verfügungen:

  • [Erbteil Erbe 1] geht an [Erbe 1]
  • [Erbteil Erbe 2] geht an [Erbe 2]

5. Schlusserklärung

Die Parteien haben den Erbvertrag gelesen, verstanden und erklären ihre Zustimmung zu den festgelegten Bedingungen.

Dieser Erbvertrag wurde in [Ort] am [Datum] in x-facher Ausfertigung erstellt, wovon jede Partei eine erhält.

Unterschriften

  • _______________
  • Erblasser
  • _______________
  • Erbe 1
  • _______________
  • Erbe 2


Wie Schreibt man einen Erbvertrag

Ein Erbvertrag ist ein rechtliches Dokument, das dazu dient, den Nachlass einer Person nach ihrem Tod zu regeln. Es ermöglicht einer Person, ihre Vermögenswerte festzulegen und zu bestimmen, wer diese erhalten wird. Ein Erbvertrag ist ein wichtiger Bestandteil der Nachlassplanung und sollte sorgfältig erstellt werden.

Schritt 1: Kontaktaufnahme mit einem Anwalt/Notar

Bevor Sie mit der Erstellung eines Erbvertrags beginnen, ist es ratsam, einen Anwalt oder Notar zu konsultieren. Ein Fachmann kann Ihnen helfen, alle rechtlichen Aspekte zu verstehen und sicherzustellen, dass der Erbvertrag gemäß den geltenden Gesetzen erstellt wird.

Schritt 2: Bestimmung der Parteien

Identifizieren Sie zunächst im Erbvertrag die Parteien, also diejenigen, die im Falle des Todes des Erblassers Ansprüche auf das Vermögen haben werden. Dies können beispielsweise die Ehepartner, Kinder, Enkelkinder oder andere Verwandte sein. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Parteien im Erbvertrag aufgeführt sind.

Schritt 3: Festlegung der Vermögenswerte

Geben Sie im Erbvertrag detailliert an, welche Vermögenswerte Teil des Nachlasses sind. Dazu gehören Immobilien, Fahrzeuge, Bankkonten, Investitionen und persönliche Gegenstände. Listen Sie jede einzelne Vermögensposition auf und geben Sie an, wer diese erhalten soll.

Schritt 4: Bestimmung der spezifischen Bedingungen und Einschränkungen

Legen Sie im Erbvertrag spezifische Bedingungen und Einschränkungen fest, die für die Verteilung des Nachlasses gelten sollen. Beispielsweise können Sie festlegen, dass bestimmte Vermögenswerte an eine bestimmte Person nur unter bestimmten Umständen übertragen werden, wie z.B. das Erreichen eines bestimmten Alters.

Schritt 5: Ernennung eines Testamentsvollstreckers

Im Erbvertrag können Sie eine Person benennen, die als Testamentsvollstrecker Ihren Nachlass verwalten soll. Ein Testamentsvollstrecker ist dafür verantwortlich, Ihre Anweisungen im Erbvertrag umzusetzen und den Nachlass gemäß Ihren Wünschen zu verteilen. Stellen Sie sicher, dass die ernannte Person bereit ist, diese Aufgabe zu übernehmen.

Schritt 6: Musterklauseln im Erbvertrag

  • Ausschließung der gesetzlichen Erbfolge: „Der Erblasser schließt hiermit die gesetzliche Erbfolge aus und bestimmt die Verteilung seines/ihres Nachlasses gemäß diesem Erbvertrag.“
  • Beschränkung der Verfügungsrechte: „Die im Erbvertrag genannten Vermögenswerte dürfen nicht verkauft, übertragen oder anderweitig disponiert werden, es sei denn, es liegt eine schriftliche Zustimmung aller Parteien vor.“
  • Testamentsvollstrecker-Ernennung: „Der Erblasser benennt [Name des Testamentsvollstreckers] als Testamentsvollstrecker und gibt ihm die Befugnis, den Nachlass nach den Bestimmungen dieses Erbvertrags zu verwalten.“

Die Erstellung eines Erbvertrags erfordert Sorgfalt und Fachwissen. Indem Sie die oben genannten Schritte befolgen und geeignete Musterklauseln verwenden, können Sie sicherstellen, dass Ihr Erbvertrag rechtsgültig und den Bedürfnissen aller Parteien gerecht wird.


1. Was ist ein Erbvertrag?

Ein Erbvertrag ist ein rechtlicher Vertrag zwischen zwei oder mehreren Personen, in dem festgelegt wird, wie das Vermögen und die Verbindlichkeiten einer Person nach ihrem Tod verteilt werden sollen.

2. Welche Klauseln sollte ein Erbvertrag enthalten?

Ein Erbvertrag sollte unter anderem Klauseln zur Erbenbenennung, zur Verteilung des Vermögens, zur Testamentsvollstreckung, zur Enterbung von bestimmten Personen und zur Auflösung des Erbvertrags enthalten.

3. Wer kann einen Erbvertrag abschließen?

Jedermann kann einen Erbvertrag abschließen, solange er volljährig und geschäftsfähig ist. Dies umfasst sowohl Einzelpersonen als auch mehrere Personen, wie Ehepartner oder Geschwister.

4. Ist ein Erbvertrag bindend?

Ja, ein Erbvertrag ist rechtlich bindend, sobald er rechtskräftig errichtet wurde. Dies bedeutet, dass die im Erbvertrag festgelegten Bestimmungen nach dem Tod des Erblassers befolgt werden müssen.

5. Kann ein Erbvertrag geändert werden?

Ja, ein Erbvertrag kann geändert werden, solange der Erblasser noch lebt und geschäftsfähig ist. Änderungen am Erbvertrag erfordern jedoch die Zustimmung aller Vertragsparteien.

6. Kann ein Erbvertrag ungültig gemacht werden?

Ja, ein Erbvertrag kann ungültig gemacht werden, wenn eine der Vertragsparteien nachweislich unter Zwang, Täuschung oder Minderjährigkeit gehandelt hat. Ein Gericht kann den Erbvertrag dann für ungültig erklären.

7. Wie kann ein Erbvertrag aufgelöst werden?

Ein Erbvertrag kann durch eine einvernehmliche Aufhebung zwischen den Vertragsparteien oder durch gerichtliche Entscheidung aufgelöst werden. In einigen Fällen kann ein Erbvertrag auch aufgrund einer Änderung der gesetzlichen Bestimmungen unwirksam werden.

8. Können Kinder enterbt werden?

Ja, Kinder können grundsätzlich enterbt werden. Dies muss jedoch ausdrücklich im Erbvertrag festgelegt werden und kann nur in bestimmten rechtlich geregelten Fällen erfolgen.

9. Ist ein Erbvertrag das Gleiche wie ein Testament?

Nein, ein Erbvertrag ist nicht das Gleiche wie ein Testament. Ein Erbvertrag ist ein bindender Vertrag zwischen den Vertragsparteien, während ein Testament eine einseitige testamentarische Verfügung ist.

10. Muss ein Erbvertrag notariell beurkundet werden?

Ja, ein Erbvertrag muss notariell beurkundet werden, um rechtlich gültig zu sein. Nur ein Notar kann den Erbvertrag auf seine Rechtmäßigkeit überprüfen und ihn entsprechend beglaubigen.


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